Am Dienstag, 08. Juli auf der Fahrt zur Arbeit in der Bahn fragte ein junger Mitfahrer seinen Banknachbarn, warum Musketiere eigentlich "Tiere" heißen. Mehrmals musste ich den Impuls unterdrücken, ihn zu fragen, wenn Menschen, die Kanonen bedienen, Kanoniere heißen, wie man dann wohl Menschen nennen könnte, die Musketen bedienen. Ich gebe aber gern zu, dass ich in meiner Jugend auch dachte, dass es irgendwie auf muskulöse Tiere hinweist, immerhin gab es damals eine Zeichentrickserie zu D'Artagnan und den drei Musketieren, in der die Darsteller Hunde und andere Tiere waren.
Die Arbeit ansonsten verlief gut und endete am 10., den ich zu einem glücklichen Tag machen konnte, indem ich für meinen Bootstransport das letzte Glied, das Zugfahrzeug, finden und reservieren konnte, im Anschluss alle anderen Faktoren dazu auch festzurrte und danach eine Gratis-Bootstour auf dem Rhein wahrnahm. Abends verteilte ich noch Sandwiches in der Stadt.
Freitag hatte mein Kind seinen letzten Schultag vor den Sommerferien und kam danach zu mir für das Wochenende einschließlich Montag. Dienstag, also morgen, auf dem Weg zur Arbeit, würde ich es seiner Mutter übergeben. Freitag waren wir wie schon häufig in der Bibliothek und spielten ein Brettspiel, das wir schon öfter gespielt hatten und das wir mitnahmen, Samstag waren wir mit dem Longboard in der Stadt unterwegs für letzte Teile für meinen Außenbordmotor, sahen ein Konzert und eine Hochzeit und gingen danach an den Rheinstrand. Nachts kamen zwei Couchsurfer aus England, die bis zum nächsten Vormittag blieben, danach spielten wir das geliehene Brettspiel erneut, bauten dann meinen Außenbordmotor in einer Mülltonne auf, füllten sie ausreichend mit Wasser, mischten Zweitaktmischung und versuchten ihn zu starten, vergeblich, aber immerhin produzierten wir dabei Filmmaterial darüber. Am Abend konnten wir von einem Bekannten Werkzeug zum Lösen der Zündkerzen bekommen, diese reinigen, doch es half nichts. Wir ließen den Motor fürs erste so stehen und den Abend mit einem Film ausklingen.
Montag versuchten wir den Motor erneut, diesmal, mit etwas Durchhaltevermögen, klappte es, er sprang an. Wir räumten ihn in mein Auto nebst weiterer Artikel, die ich zum Boot bringen wollte wie zB Campingkocher und brachten meinen Wagen in die Werkstatt, um den Zahnriemen wechseln zu lassen. Auf dem Rückweg fanden wir einen interessanten Flohmarkt, gingen auch am Umsonst-Laden des alternativen Zentrums vorbei und kamen mit einer vollen Tasche nach Hause. Das geliehene Werkzeug gaben wir zurück und ließen auch diesen Abend mit einem Film ausklingen.
Zur Thematik Feminismus und Trotteligkeit habe ich Dienstag ein weiteres Lied gefunden, das tief dringt: "Labour" von Paris Paloma. Es geht eine angebliche "Male-Loneliness-Pandemic" um. Nun ja, solange 80% der Männer so sind wie sie sind, mich übrigens klar eingeschlossen, dann muss man sich nicht wundern. Auch dieses Lied möchte ich gerne remixen.
Inzwischen funktionieren ein paar der neuen Gewohnheiten in etwa 2 von 3 Fällen, was noch nicht gut, aber möglicherweise beachtlich genug ist. Diesen Weg möchte ich gern so weitergehen. Für Juli bleibt die kommende 48h-Schicht Dienstag auf Donnerstag, dann nachmittags den Wagen abholen und abends wieder eine Essensverteilung, Freitag frei, Samstag auf Montag wieder eine 48h-Schicht, nach der Schicht hole ich den Segelboot-Trailer, hole den Ingenieur-Freund ab und fahre mit ihm zu meinem Boot. Gleichzeitig muss ich bedenken, schon im Vorfeld täglich 500€ abzuheben, da ich für die Aktionen einiges an Bargeld benötige und meine Bank mich am Tag nicht mehr als das abheben lässt. Dienstag, nun ist der 22., machen wir den Bootstransport, das Zugfahrzeug hole ich gegen 8:00, Krantermin ist 9:30, gegen 15:00 sind wir in Regensburg, gegen 20:00 bringen wir das Zugfahrzeug zurück, danach bringe ich den Ingenieur-Freund zu sich nach Hause und fahre in die Nacht den Segelboot-Trailer wieder zu seiner Entleihstelle, um am nächsten Morgen bereit zu sein für eine 24h-Schicht. Nach dieser, am 24., kommt mein Kind wieder zu mir, und wenn alles klappt, fahren wir vom 25. bis Anfang August die Donau entlang zB bis Linz. Gleichzeitig darf ich nicht vergessen, meinen hochbetagten Freund zu kontaktieren und von den Möglichkeiten einer Reise im August zu unterrichten, auf dass er und seine Geschwister sich darauf einstellen können. Achso, und ich muss mir in der Erbsache noch zeitnah, am besten schon Donnerstag, einen Anwalt nehmen, um einen Prozess anzustrengen, denn die Gegenseite zeigt sich unkooperativ.
Soweit...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen