Es ist Mittwoch, 12. November am Abend und ich sitze in Nancy im Bahnhof und warte auf einen Zug für den letzten Abschnitt zu meinem Boot. Unterwegs mit dem Zug gab es bislang zwischen Koblenz und Trier und um Luxembourg Verspätungen und Zugausfälle, so dass ich gegenüber der ursprünglich geplanten Ankunftszeit etwa zweieinhalb Stunden später bin. Aber sei es drum, vorher hätte ich mein Boot heute nur noch bis zur nächsten Schleuse fahren können, nun lasse ich es zum Schlafen wohl, wo es ist, und fahre erst morgen früh los, mal sehen, ob das in den Schleusen ohne Vignette mit Fernbedienung geht. Ich hatte schon drei Vignetten gekauft gehabt - dieses Mal habe ich es einfach vergessen und werde selbstverständlich auf Nachfrage sofort eine kaufen, falls bis morgen Abend überhaupt jemand danach fragt; nun ja, spätestens dann, wenn eine Schleuse nicht so funktioniert wie sie soll und ich bei der Gesellschaft anrufen muss, sollte ich dann eine Vignette haben. Zum jetzigen Punkt weiß ich noch...
Heute ist Mittwoch, der 05. November. Seit gestern bin ich zwei Tage zuhause, gestern, für ein paar Stunden nach der Arbeit mit Magenverstimmung gerne nahe der Toilette bleibend, verbrachte ich den restlichen Abend überwiegend mit Youtube, und den heutigen Vormittag auch. Gegen Mittag erreichte mich ein Anruf meiner Klientin: Ein Mitarbeiter, einer meiner Kollegen, möchte nicht mehr bei ihr arbeiten, sondern zu anderen Klienten wechseln. Sie war über diese Nachricht so überrascht, auch darüber, dass dies hinter ihrem Rücken und nicht offen mit ihr kommuniziert wurde, zeigte sich auch betroffen, ausgehend, dass sie ja so ein liebenswürdiger Mensch und Arbeitgeber sei, dass sie sich darüber von mir Zuspruch erhoffte. In meiner ersten, natürlich nur innerlich verfolgten, nicht geäußerten Reaktion, dachte ich nur so: "WHAT!? Ist das gerade Dein Ernst? Du hast vor einer Woche einem Kollegen von mir hinter seinem Rücken gekündigt, der gerne bei Dir bleiben und arbeiten wollte und über ...