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Kynosarges 2409

Heute, am 03. Oktober, geht es nach langer Unterbrechung abends wieder mit der Arbeit los für eine Schicht von knapp 40 Stunden. Die Zeit, die für die Donaufahrt vorgesehen war, die wegen des Hochwassers ausfiel, überwiegend mit Nichtstun bzw. stark überwiegend mit Berieselung und Social-Media-Plattformen zu verbringen, das konnte einerseits zwar Tiefenentspannung bringen, hatte andererseits aber auch ungute, lähmende Auswirkungen, auf die ich weiter unten eingehen möchte nebst auf einige Konsequenzen daraus. Ganz untätig war ich allerdings nicht, denn zum Einen habe ich tatsächlich wie geplant die Steuererklärungen erledigt und warte auf deren Ergebnis, zum Anderen habe ich eine Vereinswebseite neu aufgesetzt und etliche Texte eingepflegt. Außerdem habe ich kleinere Forschungsarbeiten zum Velo-Proa gemacht und bin im Zusammenhang damit zu einigen neuen Ideen gekommen, zusätzlich auch noch zu einigen weiteren. Außerdem habe ich mir wieder Einstein vorgenommen, u.a, durch Ermunterung ei
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Vulnerabler Narzissmus

Mit starkem Verdacht auf vulnerablen Narzissmus bei mir selbst habe ich einige Videos zum Thema angesehen und war teils innerlich erschrocken bis erschüttert, wie präzise Teile meiner Persönlichkeit darin dargestellt werden mit einer Schärfe, die unangenehm ist. Weitere Videos anzuschauen wirkt ein bisschen wie Masochismus, aber ich hoffe, mehr Bewusstsein über meine Un- und Abartigkeiten zu erlangen, um in den etwaigen Schlüsselsituationen bewusst hoffentlich besser zu reagieren. Bei einem Video, auf das ich mit diesem Kommentar in abgewandelter Form reagierte, habe ich festgestellt, dass ich fast gar nichts davon hasse, was dort einem Narzissten unterstellt wird, was er angeblich hassen soll. Ich möchte, entgegen der Aussagen in diesem Video, unbedingt, dass meine Partnerperson(en) und Freund:innen eigenständig und unabhängig sein können, bin zudem auch gerne bereit, von mir selbst etwas für deren Wohlergehen aufzugeben, wenngleich auch nicht zu viel, weil ich und meine Ziele mir s

Erstarken des Faschismus

Der Faschismus erstarkt derzeit an der Migrationsfrage, aber auch am sogenannten Wokeismus, also Feminismus, Antirassismus, Gendern usw. Ich glaube, dass da neben der Angst vor dem Verlust eigener Privilegien auch eine Art Trotz hineinspielt, weil man insgeheim spürt, dass die geistige Position, aus der zB gegendert wird, moralisch höher steht als die eigene und man sich ungern von anderen auf eigene Unzulänglichkeiten hinweisen lässt. Aus ähnlichem Grund werden Veganismus und "Klimakleber" bekämpft. Schon immer, sei es im Altertum, Mittelalter, Neuzeit, hat die Gesellschaft gerne Hexenjagden auf moralisch besonders Tugendhafte gemacht. 

Kynosarges 2408

Inzwischen ist Freitag, der 20.09. Vieles ist passiert und irgendwie auch wieder nicht. Hin- und Rückflug nach und von Teneriffa verliefen ohne Komplikationen (bis auf das, dass wir auf dem Rückweg fast zwei Stunden auf die Gepäckausgabe warten mussten), der Arbeitseinsatz im Großen und Ganzen auch - den werde ich in einigen Details weiter unten beschreiben. Die Tage danach waren zwar einerseits viel von Passivität und Nichtstun geprägt, vielleicht auch, weil Jetlag, Erschöpfung, plötzlicher Herbsteinbruch und Schwierigkeiten mit meinem Boot hinsichtlich Transport und Hochwasser im Donaugebiet mich lähmten, allerdings habe ich virtuell hinsichtlich Velo-Proa und künstlerisch publizistischem Schaffen einige Fortschritte und Impulse erfahren, auf die ich gerne eingehen möchte. Doch zunächst zum Arbeitseinsatz: 15 Tage mehr oder weniger Tag und Nacht sind viel, das war mir im Vorfeld bewusst, doch konnten die Klientin und ihr Partner es für die meiste Zeit tagsüber so gestalten, dass ich

Kynosarges 2407

Es sind doch wieder 17 statt 10 Tage geworden. Die Bastelversuche im MakerSpace waren kaum wirklich erfolgreich, brachten aber gerade dadurch dennoch wertvolle Erkenntnisse und Ideen, die allerdings ihrerseits inzwischen auch schon wieder veraltet sind und durch noch bessere und neuere ersetzt wurden - dazu unten mehr.  Mit meinem Kind habe ich zwei schöne Wochenenden genießen können, im Verlauf des zweiten hatte ich ganz spontan noch einen Couchsurfer aus der Türkei, mit dem ich einen schönen Sonntag reich an Eindrücken quer durch Bonn und Siebengebirge verbracht habe, während mein Kind auf einem Kindergeburtstag war. Zwischen den beiden Wochenenden kam ich für eine späte Nacht noch an den Bodensee zu meinem Boot, konnte die sauberen Leinen ablegen und die Siebdruckplatte in Plastikfolie verpacken, und machte den Tag darauf eine Reise nach Regensburg, um eine alte Freundin zu treffen, die Hafensituation zu inspizieren und abends couchzusurfen. Die Zugfahrt war zwar umständlich und lan

Kynosarges 2406

Der viertägige Einsatz in Holland war tatsächlich ganz angenehm. Ich hatte für die drei Nächte jeweils ein viel zu großes Zimmer für mich selbst, was mir in erster Linie wie Verschwendung vorkam. Tagsüber waren wir konsumerisch unterwegs zwischen Hotel, Strand, Café und Shoppingmeile quasi immer hin und her, lediglich für die Runden, die ich mit dem Hund alleine gedreht habe, konnte ich aus dem Konsum ausbrechen und zB einfach zwischen den Dünen wandern. Die dritte Nacht fand in Alkmaar statt, aber auch hier unter ähnlichen Bedingungen. Alkmaar wie auch die holländische Nordseeküste waren alles in allem eine schöne Arbeitsumgebung, so dass ich gerne auch privat noch einmal dorthin reisen würde. Unmittelbar nach meinen Arbeitseinsätzen ging es noch am selben Abend, 30.07., mit dem Zug nach Stuttgart zum genannten hochbetagten Freund, bei dem ich nach einem langen Gespräch bei Tee nächtigen konnte. Am nächsten Morgen gab es Frühstück, wie man es sich bei einem älteren Junggesellen mit In

Kynosarges 2405

Tatsächlich kommt der nächste Eintrag nicht wie vorgesehen nach etwa zehn sondern erst nach 18 Tagen; wahrscheinlich einziger Grund dafür war Prokrastination - "wahrscheinlich" deswegen, weil ich die tieferen psychologischen Hintergründe nicht sehe. Zunächst eine kurze Zusammenfassung seit 8. Juli bis heute, 26. Juli: Der Dienst verlief ohne besondere Vorkommnisse, ich konnte mein Kind am Tag darauf entgegen nehmen und zunächst zwei Tage mit Spielen, mit Eis, am Rhein und mit einer Freundin verbringen, bevor eine lange Zugfahrt uns zur Familie nach Süddeutschland brachte. Dort dann füllten wir die Tage damit, dass wir Freunde trafen, ins Schwimmbad gingen, auf ein Familientreffen nach Stuttgart fuhren und im Anschluss dort den hochbetagten Freund für die Reise Anfang August trafen in der Umgebung eines Afrikafests, dann waren wir zwei Tage am Bodensee für Außenborder-Platte und die zu waschende Takelage, aber auch zum Schwimmen im See, übernachteten bei anderen Teilen der Fam