Wir alle, sowohl individuell als auch als Gruppe, sind immer Gefangene unseres Horizonts. Ich betrachte ein kleines Stückchen Grasfläche, ein eingefasstes Beet inmitten einer Stein- und Asphaltwüste am Bahnsteig, aber genauso kann man wohl auch auf Verkehrsinseln usw. schauen: Hier gibt es ein auf seine Umgebung abgestimmtes Biotop und es ist anzunehmen, dass etliche Lebensformen darin, sofern sie überhaupt Auffassungen von etwas haben können (wovon ich ausgehe), eine solche haben, dass die ganze Welt aus diesem Biotop besteht. Ihr Erkenntnishorizont reicht nicht bis an die Grenzen des Biotops, geschweige denn darüber hinaus. Deswegen wird es wohl auch keinen Begriff "Biotop" für sie geben, weil es für sie schon quasi das All ist. In Anlehnung an meine Äußerungen zu Kleinstlebewesen in und um uns muss ich eigentlich ähnliches sagen: Das All eines Mitochondriums ist die Zelle in der es lebt und sich fortpflanzt. Das All eines Virions ist wohl der Tropfen Flüssigkeit, in de...