Es ist die Nacht von Montag, 07. Juli auf Dienstag. Dienstag Abend habe ich nach einigen Tagen Pause wieder einen Arbeitseinsatz bis Donnerstag.
Die letzten Tage habe ich ziemlich ruhig verbracht.
Am 01. Juli habe ich immerhin einen Mini-Schritt für Ordnung in meinem Kleiderschrank gemacht und dazu drei Song-Entwürfe geschrieben; abends fand eine Essensverteilung statt.
Am 03. habe ich meinen Bootstransport für den 21.-23. organisiert - lediglich ein Zugfahrzeug fehlt noch, das 3,5t-Anhängelast ziehen kann. Außerdem habe ich einen Werkstatttermin für mein Auto für einen Zahnriemenwechsel kommenden Montag. Für meine Animationen habe ich neue Anregungen in der Bibliothek gefunden, abends dann eine neue Essensverteilung gemacht, mit dem Ingenieur-Freund weitere Schritte für den Bootstransport besprochen, bei dem er mich begleiten wird, sowie eine Kulturveranstaltung besucht.
Am 04. kamen abends Couchsurfer für das Wochenende - vorher habe ich noch Besorgungen für meinen Außenbordmotor gemacht. Mit den Gästen, statt die übliche Stadttour, ging ich ins Künstlerviertel in der Nachbarschaft. Wir konnten von einigen Künstlern exklusiv ihr Werk vorgestellt bekommen. Einer von ihnen regte mich in seinen Pucasso-artigen Bildern an, Teile seiner Bipdelemente für meine Animationen zu verwenden.
Den darauffolgenden Tag verbrachten die Gäste für sich und ich ging abends in ein Schülertheaterstück von Shakespeare. Eine Begegnung dort triggerte im weiteren Verlauf, dass ich Sonntag und Montag als Ohrwurm France Gall mit "Laisse tomber les filles" habe und dazu einen Remix machen möchte.
Sonntag, nachdem meine Gäste und ich kurzfristig überlegt hatten, den CSD zu besuchen, und sie wegen eines Termins und ich wegen zu viel Regen und dagegen entschieden hatten, schaute ich Tarantinos "Death Proof"; dort im Abspann kommt dieses Lied. Wegen der Begegnung am Vortag kam ich mir wie ein Trottel vor: In wenigen Tagen verbringe ich einen halbrunden Geburtstag und bildete mir trotzdem ein, eine Person mit deutlich weniger Lebensjahren könnte partnerschaftliches Interesse an mir haben. Nicht etwa, dass ich überhaupt einen Schritt in solche Richtungen unternommen hätte, aber allein schon der Gedanke, es in Betracht zu ziehen, kam mir lächerlich vor, und infolgedessen schien mir "Death Proof" eine passende Abreibung. Im Nachklang fand ich noch eine Remix-Version des besagten Liedes, die Videosequenzen verschiedener Femmes fatales nutzte und mir damit gut meine Naivität und Trotteligkeit vor Augen führte.
Genauso wie Sonntag regnete es auch Montag. Ich besuchte ein Café und beschäftigte mich weiter mit besagtem Ohrwurm, resümierte über meine Naivität und wie ich Reife entwickeln könnte, da betritt eine Kundin das Café und buchstäblich das erste, was ich bemerke, ist, dass sie gepiercte Brustwarzen unter ihrem Shirt ohne BH hat. Also doch weiter in Trotteligkeit...
Damit es auch wirklich etwas wird mit meinem Boot, muss ich nun die Tage ernsthaft ein Auto suchen, was die 3,5t ziehen kann, und außerdem möchte ich meinen Außenbordmotor testen, bevor ich ihn mitnehme und er funktioniert ausgerechnet dann nicht, wenn ich ihn brauche. Dafür habe ich mir einige hilfreiche Materialien besorgt, die mich die kommenden Tage auf dem Postweg erreichen, wenn ich von der Doppelschicht am Donnerstag nach Hause komme.
Außerdem habe ich von einem nächtlichen Beutezug Unmengen an Obst und Gemüse, das ich an den kommenden Tagen verbrauchen muss. Am Wochenende dann wird wieder mein Kind bei bei sein, dann mit dem Schuljahr fertig, und mit mir in die Sommerferien starten. Zwar habe ich dann zunächst noch weitere Doppelschichten, aber ab dem 25. Juli bis zum 03. August werden wir die Zeit gemeinsam verbringen - wenn alles klappt wie geplant, dann auf meinem Boot auf der Donau.
Soweit...
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