Tatsächlich kommt der nächste Eintrag nicht wie vorgesehen nach etwa zehn sondern erst nach 18 Tagen; wahrscheinlich einziger Grund dafür war Prokrastination - "wahrscheinlich" deswegen, weil ich die tieferen psychologischen Hintergründe nicht sehe.
Zunächst eine kurze Zusammenfassung seit 8. Juli bis heute, 26. Juli:
Der Dienst verlief ohne besondere Vorkommnisse, ich konnte mein Kind am Tag darauf entgegen nehmen und zunächst zwei Tage mit Spielen, mit Eis, am Rhein und mit einer Freundin verbringen, bevor eine lange Zugfahrt uns zur Familie nach Süddeutschland brachte. Dort dann füllten wir die Tage damit, dass wir Freunde trafen, ins Schwimmbad gingen, auf ein Familientreffen nach Stuttgart fuhren und im Anschluss dort den hochbetagten Freund für die Reise Anfang August trafen in der Umgebung eines Afrikafests, dann waren wir zwei Tage am Bodensee für Außenborder-Platte und die zu waschende Takelage, aber auch zum Schwimmen im See, übernachteten bei anderen Teilen der Familie, machten eine kleine Radtour zu einem anderen Badesee und fuhren schließlich wieder zurück nach Hause. Dort hatte ich zwei Arbeitseinsätze und war dazwischen beim CSD, während mein Kind bei seiner Mutter war, danach verbrachten wir bis heute Nacht weitere drei Tage mit Spiel, Radtour und Baden im Rhein.
Zu Einstein gibt es keine Neuigkeiten. Der Professor ist bis zum Herbst nicht verfügbar. Ich bin derzeit wieder ziemlich träge und auch deutlich weniger interessiert geworden - ich ruhe mich auf dem Gedanken aus, die gut recherchierten Quellen und Zitate einer meiner Quellen als Nachschlagewerk für meine eigenen zu nehmen, aber noch sehe ich keinen Lichtstreif am Horizont, dass ich mich dafür hinsetze und arbeite.
Andere Dinge liegen aktuell an: Beim Vermieter muss ich eine Situation klären, beim Arbeitgeber auch, außerdem muss ich mein Boot flott machen. Immerhin habe ich diesbezüglich ein paar gute Tipps bekommen: Die Betreiber von Winterlagern für Boote - und davon sollte es am Bodensee einige geben - sollten, anders als Segelvereine, über gutes Trailerequipment, Zugfahrzeuge, Erfahrung usw. verfügen, da sie regelmäßig alle möglichen Boote zu allen möglichen Orten fahren. Entweder dort anfragen zum Leihen oder für die Übernahme des gesamten Transports, das könnte sich lohnen. Im August hätte ich - neben der Reise mit dem hochbetagten Freund, für die alles soweit organisiert ist - ein bisschen Zeit, den Transport zu organisieren, so dass der Mitte September, wenn ich von Teneriffa zurück bin, stattfinden kann.
Mir schweben seit ein paar Tagen Gedankenfetzen zu Liedzeilen im Kopf herum, mit denen ich mich selbst anklagen möchte in Bezug auf mein falsches oder zumindest kontroverses Spiel mit Frauen: Auf einer Seite (1) möchte ich Menschen als Träger vieler diverser Eigenschaften betrachten, von denen das Geschlecht eine, aber keine dominierende sein soll. Auf einer weiteren Seite (2) sehe ich Frauen allerdings, in Widerspruch zu (1), als Gruppe für sich, die mit vielen Ungerechtigkeiten und Schwierigkeiten konfrontiert wird, aus denen ich ihnen im Sinne des Feminismus heraushelfen möchte, anerkennend, dass ich selbst Teil der Schwierigkeiten bin. Allerdings gibt es noch die Seite (3), auf der ich freudig überrascht bin über Dinge, die ich vorher Frauen nicht zugetraut hätte, ohne bei den gleichen Dingen bei Männern überrascht zu sein. Und dann gibt es noch die Seite (4), auf der ich in allen möglichen Schattierungen Frauen sexualisiere, sie dabei oft auf ihre Körper reduziere und, teils abgetrennt vom Interesse an der Person, diese Körper zur eigenen Lustbefriedigung begehre. Ich lehne insbesondere (4) als menschenverachtende Triebaspekte ab, folge dann allerdings doch immer wieder auch wissentlich dieser Lust, zB mit meinen Blicken, die teils explizit als unangenehm wahrgenommen werden, schäme mich dafür und kann es doch immer wieder nicht lassen. Aber auch (3) verärgert mich immer wieder über mich selbst, während ich den Widerspruch zwischen (1) und (2) irgendwie zu lösen versuche. Nutzloses "Hirngewichse", während die Natur sich rücksichtslos ihren Weg sucht; die Einbildung und der Wunsch, aus der eigenen primitiven Natur mehr Sinn zu generieren, dabei ist alles einfach nur lächerlich.
Die nächsten Tage sind wieder stärker durchgetaktet: In wenigen Stunden ist mein Kind wieder bei seiner Mutter, während ich für einen viertägigen Einsatz mit Klienten in die Niederlande ans Meer fahre, dann gibt's nach der Rückfahrt im Anschluss noch einen kleinen weiteren Einsatz, von dem aus ich möglicherweise direkt den hochbetagten Freund aufsuche, um mit ihm seine Reise zu machen. Direkt danach im Anschluss bin ich wieder in Arbeitseinsätzen bis Mitte August und habe dann wieder mein Kind und dann das kleine Zeitfenster für den Bodensee. Die Siebdruckplatte sollte ich dann noch an den Schnittkanten und Bohrlöchern mit Epoxy behandeln, da trotz hoher Festigkeit mit zu viel Feuchtigkeit und Nässe die einzelnen Furnierplatten weich werden und sich lösen können. Und Einstein? Mal sehen.
Soweit...
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