Auch eine politische Dimension lässt sich aus dieser Phrase ableiten.
Es gibt einerseits die Konservativen und die Pragmatischen, die tendenziell eher das Hier und Jetzt ergreifen, gestalten und bewahren wollen. Und es gibt die Ideologen und Utopisten, die Entwürfe irgendwelcher vermeintlich besserer Gesellschaften konstruieren und das Jetzt und Hier in diese Richtung hin entwickeln wollen, teilweise gegen den Widerstand der aktuellen Gesellschaft und teilweise mit Gewalt.
Man muss jedoch festhalten, dass es immer die Utopien waren, die Entwicklung gebracht haben, und zwar durch die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch. Und man muss auch festhalten, dass das Jetzt und Hier nicht stabil, unveränderlich ist, sondern im Gegenteil sich stets durch das Zutun der jeweils lebenden Menschen verändert, die sich in ihm ausdrücken.
Es kommt also vielmehr darauf an, ob man sich als Teil des Ganzen sehen will, mit einem kleinen Beitrag neben denjenigen der anderen Mitmenschen, oder ob man sich von der Gemeinschaft abtrennen und sie wie ein Produkt nach seinen eigenen Vorstellungen als Ganzes gestalten möchte, vielleicht ein bisschen wie in einem Gott-Modus, oder sagen wir besser Tyrannen-Modus.
In einer hochindividualisierten Gesellschaft scheint es mehr Menschen zweiterer Natur zu geben. Zumindest finde ich selbst in mir wahrscheinlich solche Tendenzen, diskutiere ich doch lieber im Hinblick darauf, wie eine gute Gesellschaft für alle Menschen zukünftig sein sollte, und entwerfe Utopien dafür, als dass ich gerne das Hier und Jetzt annehme und damit arbeite.
Und wahrscheinlich denke ich dabei auch hin und wieder mal daran, ob es nicht so etwas wie einen Reset-Knopf für die Gesellschaft geben könnte, den man bedienen und die Gesellschaft noch einmal neustarten könnte, unter viel besseren Rahmenbedingungen. Wahrscheinlich habe ich früher zu viel Lego gespielt, oder mit einer Märklin-Eisenbahn, oder Aufbau-Strategiespiele am Computer...
Wahrscheinlich zeige ich einen inflationären Gebrauch des Wortes "wahrscheinlich", und wahrscheinlich tu ich das nur, um nicht klipp und klar sagen zu müssen, wie etwas ist.
Wahrscheinlich bin und war ich schon länger etwas abseits der Gesellschaft, wahrscheinlich schon seit meiner Kindheit, und hatte daher schon länger eher die Perspektive "auf die Gesellschaft" als "inmitten der Gesellschaft".
Doch zurück zu einer Wendung des vorherigen Blogposts. Da schrieb ich ja, "dass die Träume, wenngleich auch inhaltlich auf andere Zeiten gerichtet, ein Phänomen des Jetzt und Hier sind". Dies möchte ich noch etwas entwickeln.
Als menschliche Ich-Wesen kennen wir immer und überall nur und ausschließlich das Jetzt und das Hier. Egal wo ich bin, es ist immer hier. Und egal wann ich etwas denke, es ist immer jetzt. Streng genommen muss man also sagen, dass sich nicht beweisen lässt, ob es etwas anderes als jetzt und hier überhaupt gibt. Denn immer und ausschließlich greife ich auf Bewusstseinsinhalte im Jetzt zurück. Manche dieser Bewusstseinsinhalte sind gelabelt als "gestern" oder als "woanders", aber dennoch ist all dies immer ein jetziges, hiesiges Phänomen, und ich habe keine Möglichkeit, das Jetzt und Hier zu verlassen um es zu überprüfen. Wenn ich also in Gedanken und Träumen abschweife, dann tu ich das ebenfalls nur im Jetzt und Hier, anders ist es mir gar nicht möglich.
Ich bin also gewissermaßen in einer Vorstellungswelt gefangen, in der es Vorstellungen von einem Jetzt und Hier, von einem Gestern und Morgen und einem Da und Dort gibt, aber alles dieses ist Teil meiner jetzt gerade in mir vorhandenen Vorstellungswelt.
Ich glaube und vertraue zwar darauf, dass es all dieses auch wirklich gibt genauso wie ich ja auch zu wissen glaube, dass andere Bereiche der Vorstellungswelt Traum, Illusion, Utopie, Irreales und Phantastisches zum Inhalt haben.
Aber wirklich zweifelsfrei wissen kann ich es nicht.
Es gibt einerseits die Konservativen und die Pragmatischen, die tendenziell eher das Hier und Jetzt ergreifen, gestalten und bewahren wollen. Und es gibt die Ideologen und Utopisten, die Entwürfe irgendwelcher vermeintlich besserer Gesellschaften konstruieren und das Jetzt und Hier in diese Richtung hin entwickeln wollen, teilweise gegen den Widerstand der aktuellen Gesellschaft und teilweise mit Gewalt.
Man muss jedoch festhalten, dass es immer die Utopien waren, die Entwicklung gebracht haben, und zwar durch die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch. Und man muss auch festhalten, dass das Jetzt und Hier nicht stabil, unveränderlich ist, sondern im Gegenteil sich stets durch das Zutun der jeweils lebenden Menschen verändert, die sich in ihm ausdrücken.
Es kommt also vielmehr darauf an, ob man sich als Teil des Ganzen sehen will, mit einem kleinen Beitrag neben denjenigen der anderen Mitmenschen, oder ob man sich von der Gemeinschaft abtrennen und sie wie ein Produkt nach seinen eigenen Vorstellungen als Ganzes gestalten möchte, vielleicht ein bisschen wie in einem Gott-Modus, oder sagen wir besser Tyrannen-Modus.
In einer hochindividualisierten Gesellschaft scheint es mehr Menschen zweiterer Natur zu geben. Zumindest finde ich selbst in mir wahrscheinlich solche Tendenzen, diskutiere ich doch lieber im Hinblick darauf, wie eine gute Gesellschaft für alle Menschen zukünftig sein sollte, und entwerfe Utopien dafür, als dass ich gerne das Hier und Jetzt annehme und damit arbeite.
Und wahrscheinlich denke ich dabei auch hin und wieder mal daran, ob es nicht so etwas wie einen Reset-Knopf für die Gesellschaft geben könnte, den man bedienen und die Gesellschaft noch einmal neustarten könnte, unter viel besseren Rahmenbedingungen. Wahrscheinlich habe ich früher zu viel Lego gespielt, oder mit einer Märklin-Eisenbahn, oder Aufbau-Strategiespiele am Computer...
Wahrscheinlich zeige ich einen inflationären Gebrauch des Wortes "wahrscheinlich", und wahrscheinlich tu ich das nur, um nicht klipp und klar sagen zu müssen, wie etwas ist.
Wahrscheinlich bin und war ich schon länger etwas abseits der Gesellschaft, wahrscheinlich schon seit meiner Kindheit, und hatte daher schon länger eher die Perspektive "auf die Gesellschaft" als "inmitten der Gesellschaft".
Doch zurück zu einer Wendung des vorherigen Blogposts. Da schrieb ich ja, "dass die Träume, wenngleich auch inhaltlich auf andere Zeiten gerichtet, ein Phänomen des Jetzt und Hier sind". Dies möchte ich noch etwas entwickeln.
Als menschliche Ich-Wesen kennen wir immer und überall nur und ausschließlich das Jetzt und das Hier. Egal wo ich bin, es ist immer hier. Und egal wann ich etwas denke, es ist immer jetzt. Streng genommen muss man also sagen, dass sich nicht beweisen lässt, ob es etwas anderes als jetzt und hier überhaupt gibt. Denn immer und ausschließlich greife ich auf Bewusstseinsinhalte im Jetzt zurück. Manche dieser Bewusstseinsinhalte sind gelabelt als "gestern" oder als "woanders", aber dennoch ist all dies immer ein jetziges, hiesiges Phänomen, und ich habe keine Möglichkeit, das Jetzt und Hier zu verlassen um es zu überprüfen. Wenn ich also in Gedanken und Träumen abschweife, dann tu ich das ebenfalls nur im Jetzt und Hier, anders ist es mir gar nicht möglich.
Ich bin also gewissermaßen in einer Vorstellungswelt gefangen, in der es Vorstellungen von einem Jetzt und Hier, von einem Gestern und Morgen und einem Da und Dort gibt, aber alles dieses ist Teil meiner jetzt gerade in mir vorhandenen Vorstellungswelt.
Ich glaube und vertraue zwar darauf, dass es all dieses auch wirklich gibt genauso wie ich ja auch zu wissen glaube, dass andere Bereiche der Vorstellungswelt Traum, Illusion, Utopie, Irreales und Phantastisches zum Inhalt haben.
Aber wirklich zweifelsfrei wissen kann ich es nicht.
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