Zwischen Hund und Pflegeutensilien eingepfercht im Auto unterwegs nach Holland mit der Klientin und ihrem Partner beginne ich Nachmittag am Freitag, 12. September diesen Eintrag. Wir sind alle ziemlich erschöpft, übernächtigt, zerstört, denn heute ist der Geburtstag der Klientin und gestern Abend wurde bis tief in die Nacht gezecht - weil ich im Dienst war und bin, nicht von meiner Seite, aber da ich die Klientin spät in der Nacht noch ins Bett brachte und ihr danach noch zweimal beim Erbrechen helfen musste, war mein Schlaf auf insgesamt kaum mehr als zwei Stunden geschrumpft, allerdings auch, weil mich eine Flut von Beiträgen in den sozialen Medien um die Ermordung eines gefährlichen Faschisten, der von anderen Faschisten zum Märtyrer erklärt wurde, lange umtrieb und wach hielt, tatsächlich bis jetzt noch beschäftigt, weil ich nicht widerstehen kann, all den Verzerrungen, all der Hetze nicht zu widersprechen. Ich unterstütze nicht, was ihm widerfuhr, denn mir wäre lieber, er würde zu...